Frauennetzwerke sind eine wichtige Plattform zur Vernetzung und gegenseitigen Unterstützung von Waldbesitzerinnen und Frauen in der Forstwirtschaft. Beispiele für solche Netzwerke sind die österreichischen Forstfrauen und ähnliche Netzwerke in Deutschland, den nordischen Ländern, Polen, der Slowakei, Slowenien und anderswo. Wald in Frauenhänden möchte internationale Verbindungen zwischen diesen Netzwerken aus unterschiedlichen Ländern herstellen und vertiefen.

Wenn Sie Teil eines Netzwerks sind und Materialien und Informationen zu Wald in Frauenhänden für Ihre Mitglieder haben möchten, können Sie diese hier downloaden:

Netzwerkpaket (ZIP-Datei, 5,3 MB)

Konferenzprogramm DE 2021

 

Das vollständige Programm inklusive der Speaker*innen-Bios kann hier heruntergeladen werden.

 

Montag, 12. April 2021

 

Informelles Netzwerken (optional)

13:45 - 14:00 UTC +2
Zoom

Vor dem offiziellen Beginn von Wald in Frauenhänden erhalten die Teilnehmer*innen, die bereits im Meeting sind, die Möglichkeit, sich in kleinen, zufällig ausgewählten Gruppen für jeweils 3-5 Minuten zu vernetzen. Dabei wird das Ankommen und Netzwerken mit anderen Teilnehmer*innen bei einer Vor-Ort-Veranstaltung simuliert. Die Teilnahme ist optional.

 

Eröffnung und Keynote

14:00 - 15:00 UTC +2
Zoom

[14:00-14:20] Transformative Veränderung: ein kollektiver Aufruf zum Handeln

Speaker*innen:

Elisabeth Köstinger
Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT), Österreich
Peter Mayer
Leiter des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW), Österreich
Dagmar Karisch-Gierer
Obfrau der Forstfrauen, Österreich
John Parrotta
Präsident der International Union of Forest Research Organizations (IUFRO), USA
Barbara Öllerer
Vorstandsmitglied der International Forestry Students’ Association (IFSA)
Leiterin der IFSA FiWH Task Force, Österreich

Moderation: Hermine Hackl
Leiterin der Forstlichen Ausbildungsstätte Traunkirchen des BFW am WALDCAMPUS Österreich

[14:20-14:50] Keynote:
(Un)gleichstellung der Geschlechter in forstlichen Netzwerken - Prozesse der Inklusion und Exklusion
(Un)doing gender in and through forestry networks - processes of inclusion and exclusion

Speakerin:

Gun Lidestav
A.o. Professorin an der Schwedischen Universität für Agrar- und Landwirtschaft (SLU), Schweden
IUFRO Task-Force-Koordinatorin “Gender Equality in Forestry”

 

Pause

14:50 - 15:00 UTC +2

 

Stakeholder-Dialog - Podiumsdiskussion

15:00 - 16:50 UTC +2
Zoom

Vernetzung und Einbindung von Frauen im Forstsektor

Der Stakeholder-Dialog bringt Vertreter*innen des öffentlichen Dienstes und Entscheidungsträger*innen, Waldbesitzer*innen und -bewirtschafter*innen, Wissenschaftler*innen sowie Studierende aus verschiedenen Ländern zu einem Austausch zusammen. Diskutiert werden die verschiedenen Aspekte der Geschlechtergleichstellung im Forstsektor. Die Teilnehmenden sind dazu eingeladen, Erwartungen und Lösungsansätze hinsichtlich der diesbezüglichen Herausforderungen im Forstsektor zum Ausdruck zu bringen.

Speakerinnen:

Alina Lehikoinen
Präsidentin der International Forestry Students’ Association (IFSA)
Studentin an der Universität Helsinki, Finnland

Gun Lidestav
A.o. Professorin an der Schwedischen Universität für Agrar- und Landwirtschaft (SLU), Schweden
IUFRO Task-Force-Koordinatorin “Gender Equality in Forestry”

Beth MacNeil
Assistant Deputy Minister, Kanadischer Forstdienst, Natural Resources Canada
Andrea Pirker
Betriebsführerin, Gründungsmitglied der Forstfrauen, Österreich
Renate Späth
Referentin im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Berta Stašková
Leiterin von WOODLANDER s.r.o., Slowakei

Moderation: Alexander Buck
Exekutivdirektor der International Union of Forest Research Organizations (IUFRO), Österreich

 

Pause

16:50 - 17:00 UTC +2

 

Forests in Fashion

17:00 - 18:00 UTC +2
Zoom & SpatialChat

Einführung in die Bioökonomie

Lisa Lehner
Expertin für internationale Waldpolitik, Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT), Österreich

Wälder im Herzen der nachhaltigen Mode: Die forstbasierte Bioökonomie bietet ideale, naturbasierte Lösungen, um unsere Zukunft nachhaltig zu gestalten. Dieser Beitrag geht über Aussehen und Trends hinaus und berührt Aspekte der nachhaltigen Produktion und des Konsums, der Ressourceneffizienz und wo alles beginnt: in unseren Köpfen.

Filmpräsentation Forests in Fashion

Inspiriert von Wald und Natur fertigte der 5. Jahrgang der Höheren Lehranstalt für Mode in Ebensee für Wald in Frauenhänden zweierlei Kollektionen. Nachdem Moodboards auf Grundlage forstlicher Besonderheiten gestaltet wurden, ging es an das Design anhand von selbst gezeichneten Modezeichnungen, die dann zu Kollektionsbüchern zusammengefasst wurden.

Das Ergebnis dieses spannenden Projektes sind einzigartige Modelle der Kollektionen Streetwear und Waldfeen, die aus hochwertigen und umweltfreundlichen Materialien von österreichischen Firmen wie Lenzing AG und Steiner Loden genäht und mit natürlichen Materialien wie Moos, Ton, Federn, Rinde und Ästen gestaltet wurden. Bei der Präsentation der Kleidungsstücke zieren außerdem Handtaschen aus Holz der Firma nussbag die gefertigten Unikate.

Moderation: Hermine Hackl
Leiterin der Forstlichen Ausbildungsstätte Traunkirchen des BFW am WALDCAMPUS Österreich

 

Informelles Netzwerken (optional)

18:00 UTC +2
Spatial.Chat

 Nach dem offiziellen Programm sind die Teilnehmer*innen eingeladen, weiter zu netzwerken.

 

 

Dienstag, 13. April 2021

 

Informelles Netzwerken (optional)

13:45 - 14:00 UTC +2
Zoom

Vor dem offiziellen Beginn von Wald in Frauenhänden erhalten die Teilnehmer*innen, die bereits im Meeting sind, die Möglichkeit, sich in kleinen, zufällig ausgewählten Gruppen für jeweils 3-5 Minuten zu vernetzen. Dabei wird das Ankommen und Netzwerken mit anderen Teilnehmer*innen bei einer Vor-Ort-Veranstaltung simuliert. Die Teilnahme ist optional.

 

Weltcafé

14:00 - 15:50 UTC +2
Zoom

Das Weltcafé stellt den Dialogschwerpunkt der Teilnehmer*innen von Wald in Frauenhänden dar.

In dieser online-gestützten Weltcafé-Session sind alle Teilnehmer*innen eingeladen, ihre Ideen und Vorschläge zu formulieren, wie Frauen, ihre Perspektiven und Erfahrungen in die Entwicklung einer nachhaltigen Forstwirtschaft einbezogen werden können.

Die folgenden Fragen werden in einem virtuellen Raum diskutiert. Überlegen Sie, welches Thema Sie am meisten interessiert, um es in einer Breakout-Gruppe zu diskutieren, in der Sie Ihre Vorschläge einbringen können.

Themen

  • Ausbildung - wie kann ein gendersensibles Lernumfeld erreicht werden?
    Welche Kriterien und Indikatoren kennzeichnen ein inklusives Lernumfeld? Wie können Fakultäten und Lehrende an Universitäten diese Kriterien und Indikatoren erfüllen, d.h. ein gendersensibles Lernumfeld umsetzen?
  • Waldbesitz und Bewirtschaftung - was brauchen Waldbesitzerinnen?
    Was brauchen Waldbesitzerinnen und wie können sie fachlich und strukturell in ihrer Tätigkeit, in der Verwaltung und Bewirtschaftung ihrer Wälder und in ihrer Rolle als Waldbesitzerinnen unterstützt werden?
  • Forstliche Organisationen und Institutionen - Maßnahmen zur Förderung von Gleichstellung und Gender Equality?
    Was trägt dazu bei, Frauen in ihrer Partizipation, beruflichen Entwicklung und ihren Karrierechancen zu fördern und zu unterstützen, und wie können konkrete Maßnahmen aussehen?
  • Forstliche Unternehmen und Betriebe - Maßnahmen zur Förderung von Gleichstellung und Gender Equality?
    Was trägt dazu bei, Frauen in ihrer Partizipation, beruflichen Entwicklung und ihren Karrierechancen zu fördern und zu unterstützen, und wie können konkrete Maßnahmen aussehen?
  • Unternehmertum oder Selbstständigkeit - eine Chance für Frauen in der Forstwirtschaft?
    Derzeit sind nur ein Bruchteil der Unternehmer*innen und Selbstständigen in der Forstwirtschaft Frauen. Was sind die Einschränkungen und die Chancen, die das Unternehmertum oder die Selbstständigkeit bieten, und wie können Frauen diesen entgegentreten? Was kann getan werden, um forstliches Unternehmertum als Möglichkeit zu etablieren?
  • Internationale Zusammenarbeit von Netzwerken - zusammen wachsen
    Lokale und nationale Netzwerke von Waldbesitzerinnen und Frauen in der Forstwirtschaft leisten bereits Großes. Wie können diese Erfahrungen und Errungenschaften durch internationale Zusammenarbeit aufgewertet werden?
  • Kompetenz und Sichtbarkeit - genderspezifische Normen in Frage stellen?
    Frauen, ihre Perspektiven und Kompetenzen sichtbar zu machen, bringt Konsequenzen für männerdominierte Organisationen und manchmal auch für die einzelne Frau mit sich. Was muss getan werden, damit Sichtbarkeit und Anerkennung der Kompetenzen zu einem Erfolgsfaktor sowohl für Frauen als auch für die Organisation werden?
  • Forschung - vorhandenes Wissen und Wissenslücken (moderiert von Gun Lidestav)
    Es gibt zunehmend Literatur zu Genderforschung, auch in Bezug auf die Forstwirtschaft. Wie können wir dieses theoretische und empirische Wissen in der Praxis besser nutzen?  Und welche Wissenslücken sind am dringendsten zu schließen?
    Dieser Tisch wird auf Englisch angeboten. Es ist jedoch Unterstützung vorhanden, falls eine Übersetzung benötigt wird. 
  • Gender Balance for Resilience (moderiert von Alice Ludvig)
    Die Auswirkungen von Gender Balance auf die Wertschöpfungskette Holz: Frauen in Führung und Management.
    Die Mitarbeit und das Management von Frauen in der Wertschöpfungskette Holz könnten diese resilienter machen. Wie können wir dafür sorgen, dass dieses Wissen transparent wird?
    Dieser Tisch wird auf Englisch angeboten. Es ist jedoch Unterstützung vorhanden, falls eine Übersetzung benötigt wird.

Moderation: Sabine Pelzmann
Geschäftsführerin bei Integrative Organisationsentwicklung, Österreich

 

Pause

15:50 - 16:00 UTC +2

 

Marktplatz der Initiativen

16:00 - 17:30 UTC +2
SpatialChat

Teilnehmer*innen der Konferenz präsentieren Forstfrauen-Netzwerke oder Projekte zu Gender Equality in der Forstwirtschaft. Alle Teilnehmer*innen können sich online direkt mit einer Person, die das Netzwerk oder Projekt vertritt, verbinden, um Fragen zu stellen oder Informationen auszutauschen. Der Marktplatz der Initiativen ist eine Gelegenheit, Netzwerke und Projekte, die man kennt, vorzustellen und neue zu entdecken.

Die Plattform, die für den Marktplatz der Initiativen genutzt wird, ermöglicht zusätzlich die Vernetzung der Teilnehmer*innen untereinander.

 

Abschluss

17:30 - 18:00 UTC +2
Zoom

Die wichtigsten Ergebnisse der Konferenz werden vom Organisations-Komitee von Wald in Frauenhänden zusammengefasst.

Moderation: Hermine Hackl
Leiterin der Forstlichen Ausbildungsstätte Traunkirchen des BFW am WALDCAMPUS Österreich

F.A.Q. red

© BFW/Winter

 

Das Organisations-Komitee der Konferenz hat ein Zimmerkontingent in Hotels und Unterkünften in der Region reserviert. Sie können unter Angabe des Reservierungscodes Wald in Frauenhänden bis zum 28. Februar 2021 Reservierungen tätigen.
Es handelt sich um eine touristisch beliebte Region, eine frühe Buchung der Unterkunft wird empfohlen.

Für weiter entfernte Unterkünfte ist ein Shuttle-Service nach Anmeldung beim Organisations-Komitee der Konferenz via Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.

Für weitere Informationen zu Hotels und Unterkünften wenden Sie sich bitte an den Tourismusverband Traunsee-Almtal .

 

s’Mitterndorf Apartmenthotel – Traunkirchen:

Mitterndorf 23
4801 Traunkirchen
Web: https://www.smitterndorf.at/
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel.: +43 7617 2219
Es handelt sich um ein Apartmenthotel und ist gut für Gruppen geeignet.
Entfernung zum Waldcampus: 500 m
Zimmerpreise/Person je nach Apartment und Belegung

Pension s´Waldeck – Traunkirchen:

Koglstraße 4
4801 Traunkirchen
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel.: +43 7617 2219
Ein Teil der Zimmer ist gut für Gruppen geeignet.
Entfernung zum Waldcampus: 1,9 km
Zimmerpreise/Person je nach Zimmer und Belegung, exkl. Frühstück

Hotel Post - Traunkirchen:

Ortsplatz 5A
4801 Traunkirchen
Web: https://www.hotel-post-traunkirchen.at/
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel.: +43 7617 2809
Entfernung zum Waldcampus: 2,6 km
Zimmerpreise/Person ≈ 76 - 172 € inkl. Frühstück

Schlafmeile Traunsee – Ebensee:

Berggasse 21
4802 Ebensee
Web: https://www.schlafmeile-traunsee.at/
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel.: +43 676 9339222
Ein Teil der Zimmer ist gut für Gruppen geeignet.
Entfernung zum Waldcampus: 7,4 km
Zimmerpreise/Person je nach Zimmer und Belegung

Projektträger

BFW – Bundesforschungszentrum für Wald

BFW Logo 2012 quer 3425 GROSS EnglischDas BFW ist eine österreichische, multidisziplinäre Forschungs- und Ausbildungsstelle des Bundes in der Rechtsform "Anstalt öffentlichen Rechts". Das BFW besteht aus sechs Fachinstituten, zwei forstlichen Ausbildungsstätten in Traunkirchen und Ossiach, einer Bibliotheks- und Dokumentationsstelle und mehreren internen Servicestellen.

Der Hauptsitz des BFW befindet sich in Schönbrunn/Wien, daneben gibt es noch einen Standort in Innsbruck, einen Versuchsgarten bei Tulln sowie einen Lehr- und Versuchsforst in Kärnten.

 

Projektpartner

Forstfrauen

FF logo rgbDer Verein Forstfrauen macht Frauen in der Forstwirtschaft, ihre Leistungen und Aktivitäten sichtbar, verbindet, informiert und unterstützt sie. Die Forstfrauen vernetzen Frauen und auch Männer aus allen Bereichen und Ebenen der Forst- und Holzwirtschaft – unabhängig von ihrer beruflichen Ausbildung. Wesentlich ist, den Networking-Gedanken auch aktiv zu leben zu wollen: Jede Forstfrau kann und soll ihre Fähigkeiten, aber auch ihre Kontakte und ihren beruflichen Hintergrund im Sinne der Vereinsziele einbringen.

IUFRO – International Union of Forest Research Organizations

iufro logoIUFRO ist das weltweite Netz für die forstwissenschaftliche Zusammenarbeit. Es vereint mehr als 15000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von rund 700 Mitgliedsorganisationen in über 125 Ländern, die auf freiwilliger Basis in IUFRO mitarbeiten. IUFRO ist ein Mitglied von International Science Council (ISU).

IFSA – International Forestry Students‘ Association

IFSA logo official coloursDie Vision von IFSA ist eine weltweite Zusammenarbeit von Studierenden der Forstwissenschaften, um Wissen und Verständnis zu erweitern. Wir wollen damit eine nachhaltige Zukunft für unsere Wälder erreichen und jungen Menschen eine Stimme in internationalen forstpolitischen Prozessen geben. Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Ausbildung unserer Mitglieder durch internationale Veranstaltungen, Networking und interkulturellen Austausch zu bereichern.

Einer der Beiträge zur Organisation von Wald in Frauenhänden ist die von IFSA organisierte Webinar-Reihe Forestry & Gender. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

 

Mit Unterstützung von

BMLRT Logo ENWalddialog

 

Medienpartner

 forests logo

Über die Konferenz red© BFW/Winter

 

Unser Ziel

Hauptziel der Konferenz Wald in Frauenhänden war es, internationale Vernetzung und Erfahrungsaustausch von Frauen in der Forstwirtschaft zu fördern und die Sichtbarkeit von Frauen und ihren Leistungen für den Forstsektor zu erhöhen.

Hintergrund

Etwa 30% der österreichischen Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer sind Frauen und damit sind etwa 25% der Waldfläche Österreichs in weiblichem Besitz (Agrarstrukturerhebung 2016). Ähnlich ist die Situation in Europa, wo der Anteil von Frauen am Kleinwaldbesitz rund 30% beträgt. Zusätzlich spielen Frauen in der Entscheidungsfindung für Wälder im Familienbesitz eine entscheidende Rolle.

Trotzdem sind Frauen im Ausbildungsbereich und in Berufen in der Forstwirtschaft in Österreich sowie in vielen anderen Ländern weniger zahlreich und noch weniger sichtbar. Auch Waldbesitzerinnen treten selten in den Vordergrund. Gründe für diese Unterrepräsentation und schwache Sichtbarkeit der Frauen sind vor allem geringe Einbindung von Frauen, traditionelle Rollenbilder und fehlende Vorbilder im Sektor.

Unterstützung von Frauen in der Forstwirtschaft

Frauennetzwerke wie die österreichischen Forstfrauen und ähnliche Netzwerke in Deutschland, den nordischen Ländern, Polen, der Slowakei, Slowenien und anderswo vernetzen Waldbesitzerinnen und Frauen in der Forstwirtschaft. Die Konferenz ist eine Gelegenheit, Netzwerke, die man kennt, vorzustellen und neue zu entdecken. Die Konferenz war eine Gelegenheit, Netzwerke, vorzustellen und neue zu entdecken.

Regierungen, Universitäten, Betriebe und Organisationen werden ebenfalls aktiv. Viele eigens entwickelte Programme wie Mentoring (zum Beispiel das Frauenmentoring in der Forstwirtschaft, das vor kurzem vom BMLRT, der BOKU und dem BFW gestartet wurde) oder Stipendien richten sich an Frauen in der Naturwissenschaft und Technik. Der Waldverband Steiermark hat bereits 2011 das Projekt Wald in Frauenhänden initiiert, von dem auch der Titel der Konferenz geliehen wurde. Zusätzlich erkennen immer mehr Unternehmen das Potential der Frauen.

Im Speziellen möchten wir die Unterstützung des österreichischen Ministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) erwähnen, die es möglich gemacht hat, diese Konferenz zu veranstalten.

Online-Konferenz

Aufgrund der kritischen Lage im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie wurde die Konferenz Wald in Frauenhänden online abgehalten. Dadurch war es möglich, weltweit an der Konferenz teilzunehmen, mitzudiskutieren und Vertreterinnen und Vertreter aus der Forstwirtschaft im In- und Ausland kennenzulernen.

 

 

 

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