Der 23. November stand bei den Forstfrauen im Zeichen der Holzveredelung. Wir besuchten das Furnierwerk Merkscha in Gratwein und die Hechenblaickner HolzhandelsgesmbH, einen Furnierhandelsbetrieb.
Das Furnierwerk der Fa. Merkscha besteht seit 1948. Ein zweites Werk befindet sich in Celje in Slowenien. Das Werk ist ein Lohnmesserwerk, d.h. Holz wird ausschließlich im Auftrag von Kunden wie der Fa. Heckenblaickner gespalten, gekocht, gemessert, getrocknet und zugeschnitten. Wir konnten den gesamten Weg der Stämme vom Lagerplatz über die Sortierung, die Kochgruben, das Messern, die Sortierung und Qualitätskontrolle der Furnierblätter und schließlich das Auslieferungslager besichtigen. Die einzelnen, teilweise sehr arbeitsintensiven Teilschritte waren hochinteressant – immerhin geht das Furnierblatt bis zum Versand 18mal durch die Hände der MitarbeiterInnen!
Der zweite Teil der Exkursion war dem Verkauf der Furniere gewidmet. Eine Viertelstunde mit dem Auto entfernt befindet sich die Fa. Hechenblaickner. Das Familienunternehmen besteht seit 1953. Die Zentrale in Graz verfügt über ein hochmodernes Schnittholzlager mit Klimahallen und mehr als imposanten, automatisierten Hochregalanlagen sowie ein Furnier-Detail-Lager mit rd. 120 Holzarten - von hierzulande eher unbekannten Sorten wie Abache bis zur heimischen Zwetschke. Mehr als 2.500 Festmeter Rundholz werden jährlich eingekauft und von der Firma Merkscha zu hochwertigen Furnieren verarbeitet. Weiters werden Sonderfurniere wie eingefärbte Furniere oder auch Heufurniere angeboten.
Ein herzliches Danke den beiden Betrieben, die uns diese hochinteressanten Einblicke ermöglicht und uns bestens betreut haben!